Meine Zeit im Internat der Salesianer Don Boscos in Ensdorf

Otto Hamsa: „Schulisch und menschlich eine ideale Ausbildung“

Otto Hamsa besuchte als Kind ab 1962 die damaligen Internate der Salesianer Don Boscos in Ensdorf und Burghausen, bevor er schließlich Bauzeichner wurde. In Erinnerung geblieben ist ihm aus seiner Internatszeit vor allem die gute Gemeinschaft.

veröffentlicht am 27.09.2022

Ich kam 1962 in das Internat der Salesianer Don Boscos in Ensdorf. Damals war ich zehn Jahre alt, und weil die Mobilität noch nicht so einfach war wie heute, konnten wir Schüler nur drei Mal im Jahr nach Hause fahren. Da war das Heimweh schon manchmal groß, aber wir wuchsen auch schnell zu einer richtig guten Gemeinschaft zusammen – mit den Mitschülern und auch mit den Patres.

Gespenstergeschichten am Abend

Unser Alltag war gut durchorganisiert mit Aufstehen um fünf Uhr morgens, jeden Tag eine gemeinsame Messe, Unterricht und Studierzeit. Aber wir hatten auch viele Freizeitmöglichkeiten. Ich erinnere mich noch gut an unsere Faustballspiele, an die alljährliche Theateraufführung im Advent und an unsere Geländespiele im Wald – heute würde man dazu wohl Geocaching sagen. Und die Gute-Nacht-Geschichten sind mir noch im Gedächtnis geblieben, besonders die Gespenstergeschichten von Pater Strasser. Wenn wir abends im Bett lagen, las immer ein Pater eine Geschichte vor, die per Lautsprecher in unsere Schlafsäle übertragen wurde.
 
In Ensdorf gab es damals nur zwei Jahrgangsstufen. Danach wechselten viele von uns auf ein anderes Internat der Salesianer Don Boscos – entweder nach Buxheim oder nach Burghausen. Ich finde, wir haben in dieser Zeit sowohl schulisch als auch menschlich eine ideale Ausbildung bekommen. Wir wurden in vielen Bereichen gefördert und vor allem zur Selbstständigkeit erzogen.

Weitere Informationen über das Kloster Ensdorf


Verwandte Themen

Martin Dollacker auf dem Parkplatz vor dem Kloster Ensdorf
Meine Zeit im Internat in Ensdorf
Martin Dollacker lebte von 1969 bis 1971 im damaligen Internat der Salesianer Don Boscos im Kloster Ensdorf. Heute ist er 61 Jahre alt und arbeitet als Sozialpädagoge am Max-Reger-Gymnasium in Amberg.
Kindergruppe in Natur in Ensdorf
Tümpelsafari
Bei den Öko-Erlebnistagen im Kloster Ensdorf werden Kinder zu Nachwuchsforschern. Nebenbei erfahren sie Wissenswertes über die Umwelt und die Bewahrung der Schöpfung.
Bert Stautner vor einem Fußballtor stehend.
Meine Zeit im Internat in Ensdorf
Seine Sportbegeisterung brachte Bert Stautner von 1962 bis 1964 ins damalige Internat der Salesianer Don Boscos in Ensdorf. Später machte er Sport zum Beruf und arbeitete an der Uni, für Sportinstitute und den Bayerischen Landes-Sportverband.