Redaktion

In eigener Sache: Gendern im Don Bosco Magazin

Eine gendergerechte Sprache ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Redaktion des Don Bosco Magazins hat sich deshalb einen Kodex gegeben, wie das Gendern im Heft und auf der Website umgesetzt werden soll.

veröffentlicht am 30.12.2021

Medien, insbesondere Zeitschriften und Zeitungen, haben eine Vorbildfunktion. Sie sollten so schreiben und formulieren, dass Texte für so viele Menschen wie möglich verständlich sind, niemanden ausschließen, diskriminieren oder verletzten. Das gilt insbesondere für ein Familienmagazin wie das DON BOSCO Magazin, mit dem wir grundsätzlich Familien – Eltern Kinder und Großeltern – ansprechen wollen. Ebenso möchten wir als Zeitschrift in der Herausgabe der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern auch bewusst die Perspektive junger Menschen in unserem Umfeld wahrnehmen, die sich irritiert zeigen, wenn sie in Texten ausschließlich das generische Maskulinum vorfinden. Wenn Jugendliche eine Zeitung lesen, sollten sie dort aber nicht auf eine Sprache oder Rechtschreibung stoßen, die ihnen in der Schule als Fehler angekreidet würde.

Sorgfältig formulieren, Diskriminierungen vermeiden

Dieses Verständnis möchten wir in Zukunft noch eindeutiger auch durch sprachliche Sensibilität im DON BOSCO Magazin ausdrücken und reflektieren. Bei unserem Umgang mit gendergerechter Sprache stützen wir uns auf den Rat für deutsche Rechtschreibung und das amtliche Rechtschreibe-Regelwerk, den DUDEN. Im Wissen, dass es nicht die eine Lösung gibt und dass sich Sprache stetig weiterentwickelt, formulieren wir deshalb achtsam und sorgfältig und vermeiden Diskriminierungen, ausdrücklich aber ohne dabei Fragen der Lesbarkeit, des Leseflusses und der „Eleganz“ zurückzustellen oder zu vernachlässigen.

Wir wissen, dass dieses Thema viele Menschen bewegt und auch Kritik hervorruft. Als Gesellschaft und Redaktion sind wir hier alle in einem Prozess des Lernens und Ausprobierens. Über richtiges Sprechen und Handeln wird weiter gerungen werden. Auch in Zukunft werden wir die Entwicklung von Sprache beobachten und in der Redaktion diskutieren und reflektieren.

Konkret heißt das:

  • Wir verwenden keine Schreibweisen mit Gendersternchen, Binnen-I, Unterstrich oder Doppelpunkt.
  • Wir nutzen, sofern möglich, geschlechtsneutrale Formulierungen.
  • In Überschriften, Titeln und Vorspännen verwenden wir nicht die rein männliche oder rein weibliche Form.
  • An allen anderen Stellen verwenden wir zunächst die weibliche und männliche Schreibweise, verzichten aber darauf, im Folgenden immer beide Formen zu nennen.
  • Wir vermeiden Rollenklischees in Wort und Bild.