Trösten und ausgleichen
Gesellschaftsspiele spielen ohne Tränen
Gesellschaftsspiele stehen im Lockdown wieder hoch im Kurs. Aber was tun, wenn am Ende beim Verlierer oder der Verliererin die Tränen fließen? Und wie lässt sich das verhindern? Ein Beitrag unseres Kooperationspartners „elternbriefe“. Jeden Freitag neu!
veröffentlicht am 07.01.2021
Gesellschaftsspiele stehen bei vielen Eltern hoch im Kurs. Zu Recht – sie versprechen Spaß, stärken den Familiensinn und trainieren ganz beiläufig „Schlüsselqualifikationen“ wie Konzentration und Ausdauer. Schade nur, dass bei den Verlierern manchmal Tränen fließen ...
Verhindern können Eltern das am ehesten, indem sie
- die Verlierer trösten und ermutigen,
- für einen Ausgleich sorgen: „Der Gewinner räumt auf.“
- und vor allem: die richtigen Spiele auswählen.
Gemeinsam für ein Ziel
Dazu gehört insbesondere, dass über Sieg oder Niederlage auch eine ordentliche Portion Glück entscheidet; umso mehr steigen die Chancen der Kleinen gegen die Großen. Reine Taktik-Spiele eignen sich meist erst ab dem Schulalter. Wichtig sind zudem kurze Spiel-Zeiten, damit die Verlierer schnell eine Chance auf Revanche bekommen.
Eine interessante Idee sind „kooperative“ Spiele, bei denen alle gemeinsam gewinnen oder verlieren und Absprachen gefragt sind. Das allein garantiert allerdings keinen Frieden am Spieltisch. Womöglich ärgert sich ja die große Schwester darüber, dass der kleine Bruder durch seine „dämlichen“ Züge das gemeinsame Ziel gefährdet …
Übrigens: Gute Spiele sind oft teuer; es lohnt sich deshalb, sie zuerst zum Testen in einer Bücherei auszuleihen.
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