Internet
Jugendliche über ihre Lieblings-Apps
Musik, Spiele, Kommunikation – Jugendliche und junge Erwachsene erzählen, wofür sie welche Apps nutzen und welche der Programme ihnen besonders wichtig sind.
veröffentlicht am 01.01.2020
Am liebsten Musik
„Weil ich viel Musik höre, ist Spotify meine Lieblings-App, und danach kommt Instagram. Dort schaue ich mir die Neuigkeiten meiner Freunde und zum Beispiel von Schauspielern an. Selber poste ich hauptsächlich Fotos und Videos, meistens aus dem Urlaub und von mir und meinen Freunden. Ich schaue mir auch die Instagram-Seite von meinem Arbeitgeber, der Uniklinik Münster, an. So gab es eine Fernsehdokumentation über das Klinikum, und auf Instagram wurde ein Public Viewing davon angekündigt. Außerdem gibt es Interviews von Kollegen aus anderen Fachrichtungen, und das ist sehr interessant.“
Chiara Grohmann, 20 Jahre, Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in Münster
Mehr aus der Zeit machen
„Ich habe zwei Lieblings-Apps: Minecraft und YouTube und danach Instagram. Minecraft, weil ich gerne spiele, und auf YouTube schaue ich Gaming, zum Beispiel vom Webvideoproduzenten Paluten. Minecraft ist ein Spiel und sehr beliebt. Ich finde es auch richtig gut – man kann kreativ etwas bauen und weltweit mit anderen Spielern spielen. Ich spiele es meistens auf der Playstation 3, auf dem Handy und auf dem PC. Generell verbringe ich mit Medien eine Stunde pro Tag, wenn es viel ist, zwei Stunden. Meine Eltern sagen manchmal, dass wir aufhören müssen, und dann geben wir das Handy ab. Ansonsten lerne ich für meinen Angelschein über die App „Angelprüfung“. Hinterher denke ich manchmal, dass man mehr aus seiner Zeit machen könnte. Zum Beispiel, wenn man eine Schulaufgabe versemmelt hat.“
Nick Hardt, 13 Jahre, Schüler aus München
Ein Tag ohne Internet ist möglich
"Meine Lieblings-App ist Instagram. Ich poste aber keine Bilder, ich schaue eher, was meine Freunde gepostet haben, oder ich gucke, was es so gibt. Auf meinem Account ist nicht wirklich was drauf, ich bin eher passiv bei Instagram. Ich nutze WhatsApp, um mit meinen Freunden zu kommunizieren, und Netflix, um abends mal eine Serie zu schauen. Bei Instagram bin ich so eine Stunde
täglich. Ich kenne das aber auch, dass man sagt, noch eine Folge und dann hört man auf die Serie zu schauen, und plötzlich werden es doch fünf Folgen. Das ist schon ärgerlich, wenn dann die
Zeit weg ist. Aber irgendwie, weil es da ist, macht man es dann. Trotzdem: Einen Tag ohne Internet kriegt man schon hin."
Miriam Hartl, 20 Jahre, macht ihr FSJ bei SIN in München
Mit elf das erste Smartphone
„Meine Lieblings-App ist Minecraft. Davor war meine Lieblings-App Twitch, das ist eine Live-Streaming-App, mit der man anderen Leuten beim Videospielen zuschauen kann. Dafür geht man auf die App und sucht nach einem Thema, zum Beispiel Minecraft, dann findet man Leute, die Minecraft spielen und streamen, denen kann man folgen. Es gibt von allen möglichen Kategorien Streams, und es gibt eine „Just chatting“-Kategorie und ich glaube, es gibt sogar eine Glücksspiel-Kategorie. Mit elf habe ich mein erstes Smartphone bekommen, und damit hat alles angefangen. Richtig entwickelt hat sich mein Interesse aber erst mit zwölf. WhatsApp und Instagram benutze ich nicht sehr aktiv, manchmal Discord, eine Plattform für Gruppenchats mit einem starken Fokus auf Sprachanrufen und Sprachchats. Ansonsten hilft mir Google Maps sehr.“
Finn Hardt, 15 Jahre, Schüler aus München