Einsatz für den Frieden
„Klimaschutz ist ein Kampf für Gerechtigkeit“
Rebecca Petz (24) aus Magdeburg engagiert sich seit April 2019 bei Don Bosco Green Alliance.
veröffentlicht am 31.12.2019
Ich bin nicht das beste Beispiel für Klimaschutz. Große Supermärkte sind schlicht billiger als der Bioladen – und zehn Minuten länger zu schlafen, verleitet mich nur zu gerne dazu, meinen Kaffee doch am Kiosk zu holen. Trotzdem sind die eigenen Schwächen kein Grund, zu schweigen. Klimawandel ist keine Verschwörungstheorie, sondern Realität. Unsere Welt hat nur knappe Ressourcen, und unsere Gier nach mehr ist dabei, diese vollständig auszubeuten. Ein Beispiel: Ägypten, der Sudan und Äthiopien diskutieren seit längerer Zeit über den Nil-Damm. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Wie soll man sich auch einigen, wer das Wasser, das sowieso schon knapp ist, am ehesten verdient?
Jeder hat ein Recht auf ein Leben in Würde
In der Forschung werden hier Zusammenhänge zwischen Ressourcenknappheit und steigendem Konfliktpotenzial hergestellt. Wenn Jugendliche bei den „Fridays for Future“-Demonstrationen auf die Straße gehen, wollen sie nicht einfach nur Autofahrer nerven, sondern eine lebenswerte, möglichst friedliche Welt schaffen. Jeder Mensch hat nach den Menschenrechten das Recht auf ein Leben in Würde. Dieses Versprechen kann nur bei passenden Außenbedingungen eingelöst werden. Sich für den Klimaschutz einzusetzen, ist somit ein Kampf für Gerechtigkeit – und Menschenrechtsbildung ohne Nachhaltigkeit als Thema nicht denkbar.
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