Zufluchtsort
Weihnachten in der Manege in Berlin
Die Manege im Don Bosco Zentrum in Berlin ist jeden Tag 24 Stunden für Jugendliche da – auch an Weihnachten. Ein Gespräch über diesen besonderen Tag mit den Sozialarbeitern Helene Scheibel und Dominik Meyer.
veröffentlicht am 30.11.2021
Sie haben auch an Weihnachten rund um die Uhr geöffnet. Wer kommt Heiligabend zu Ihnen?
Meyer: Viele Jugendliche kommen an Heiligabend gezielt zu uns, wenn es zu Hause mit den Eltern blöd ist. Sie suchen sich die Leute aus, mit denen sie Weihnachten feiern wollen.
Wie sieht Heiligabend in der Manege aus?
Scheibel: Unser Fokus liegt auf dem Gemeinsam-Da-Sein. Wir starten mit einem schönen Frühstück. Wer möchte, kann anschließend mit uns den Weihnachtsbaum schmücken. Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen und später Abendessen, klassisch mit Kartoffelsalat und Würstchen oder vegetarischen Buletten. Die Salesianer Don Boscos und die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, die im Haus wohnen, feiern an Heiligabend auch einen Gottesdienst in der Hauskapelle, der allen offensteht. Zwischendurch verläuft der Tag wie die meisten anderen. Wir thematisieren Weihnachten nicht ständig. Nicht jeder verbindet gute Erinnerungen mit dem Fest.
Für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet das, mit Jugendlichen in der Manege zu feiern statt zu Hause mit der Familie.
Meyer: Das sind ja Dienste, die sehr wichtig sind. Wer hierherkommt, braucht jemanden. Es ist zum Glück auch immer so möglich, dass Menschen Dienst haben, die das wollen. Diesen Jugendlichen das Gefühl zu geben, dass Weihnachten schön sein kann, ist uns sehr wichtig.
Die Manege im Don Bosco Zentrum in Berlin
Die Manege im Don Bosco Zentrum in Berlin-Marzahn bietet jungen Menschen ganzheitliche Unterstützung in allen Lebenslagen an. Die Schwerpunkte der Einrichtung sind Jugendsozialarbeit, Jugendberufshilfe und Jugendhilfe.
„Niemanden aufgeben, Pläne machen: Die Manege in Berlin“: Artikel über die Arbeit von Don Bosco in Berlin auf katholisch.de