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Warum Eltern offen für Kinderfragen zu Krieg und Politik sein sollten
Viele Eltern möchten Themen wie Krieg und Politik gerne von ihren Kindern fernhalten. Warum sie dennoch ein offenes Ohr haben sollten, wenn Kinder nach diesen Themen fragen, erklärt Psychologin Elisabeth Raffauf im Eltern-Podcast „FAMILIE leben“.
veröffentlicht am 10.01.2025
Eltern sollten für Gespräche mit ihren Kindern über schwierige Themen wie Krieg und Politik offen sein, sagt Psychologin Elisabeth Raffauf.
Eltern sollten für Gespräche mit Kindern über schwierige Themen wie Krieg und Politik offen sein. Das betont die Psychologin und Autorin Elisabeth Raffauf in der neuen Folge des Eltern-Podcasts FAMILIE leben des Don Bosco Magazins. „Es ist ja so, dass viele Eltern das Gefühl haben, ich würde gerne die schlimmen Themen von meinen Kindern fernhalten“, erklärt sie im Gespräch mit Host Julia Dahmen. Das sei zwar ein „sehr verständliches Anliegen“. Eltern können sie aber von diesen Themen nicht fernhalten, stellt die Expertin klar.
Krieg kann schon im Kindergarten Thema sein
Christoph Sachs, Redakteur beim Don Bosco Magazin und Vater, berichtet im Podcast welche Rolle Gespräche über Politik und Krieg in seiner Familie spielen. So sei etwa die erneute Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten auch in den Schulen seiner 9- und 11-jährigen Söhne Thema gewesen. „Da gab es auch einiges, was sie nicht ganz richtig verstanden hatten, glaube ich, oder einiges, was auch dramatisiert wurde“, so Sachs. In Gesprächen habe er versucht, „bestimmte Ängste erstmal ein bisschen zu nehmen oder auch abzudämpfen“ und „darauf hinzuweisen, dass man vielleicht erstmal jetzt abwartet, bevor man den Teufel an die Wand malt.“
Schon im Kindergarten kann Krieg Thema sein, wie Elisabeth Raffauf hervorhebt. „Manchmal sagen Erzieherinnen, die Kinder spielen gerade so viel Krieg“, erläutert sie. „Das heißt, die Kinder sprechen vielleicht nicht, aber sie agieren das irgendwie aus.“ Dann sei es wichtig, „zu verstehen, dass das auch eine Bearbeitung ist dessen, was die Kinder mitbekommen.“ Eltern müssten dann nicht warten, dass das Kind eine Frage stellt, sondern könnten die Kinder auch selbst darauf ansprechen, ob sie etwas gehört haben, über das sie mehr wissen möchten. „Kinder, die das nicht interessiert und das gar nicht so mitkriegen, die werden das auch signalisieren“, sagt die Psychologin.
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Host: Julia Dahmen
Gast: Elisabeth Raffauf, Christoph Sachs
Redaktion & Schnitt: Christoph Sachs
Sprecher Intro: Marc Rosenberg
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