Staunen üben
Ideen und Rituale zu Erntedank
Das Erntedankfest erinnert uns daran, scheinbar Selbstverständliches wertzuschätzen und dafür dankbar zu sein. Anregungen für den Tag in der Familie. Ein Beitrag unseres Kooperationspartners „elternbriefe“.
veröffentlicht am 23.09.2022
Staunen üben
Staunen ist eine besondere Art des Sehens. Wer staunt, übt sich in Genauigkeit, weil er auf Kleinigkeiten achtet und begeistert das Verborgene wahrnimmt. Wer staunt, fragt nach dem Schöpfer der Dinge und kann ihm danken. Hier ein paar Ideen, den Blickwinkel auf alltägliche, auf die kleinen Dinge des Lebens zu verändern:
- an einem Apfel zuerst riechen, dann abbeißen und ihn nicht einfach schlucken, sondern ganz lange schmecken.
- auf einen Tisch steigen und das Zimmer von dort oben betrachten.
- sich in die Wiese legen und die Wolken ansehen.
- aus Abfall (Saftpackungen, Pet-Flaschen …) Kunstwerke basteln.
- bewusst barfuß gehen auf Fliesen, Holz, Gras, Moos, Steinen, im Wasser …
- im Regen spazieren gehen ohne Schirm.
- Obst und Gemüse mit verbundenen Augen kosten.
- Bilder von der Familie in ein Buch stecken, stückchenweise herausziehen und raten, wer oder was darauf zu sehen ist.
Anregungen für den Tag
- einen Bauernhof besuchen
- durch Wiesen, Felder oder den Wald spazieren und Früchte, Kastanien, Blätter etc. sammeln
- einen Ernte-Dankkorb füllen: Jede/r legt etwas, wofür er/sie dankbar ist, eingewickelt in den Korb – betasten und raten, was es ist
- Kirchen besuchen – zum Gottesdienst oder nachmittags, um die Gaben zu bestaunen
- einen kleinen Erntekorb den Nachbarn oder Freunden vorbeibringen
- einen Erntekranz / T ürkranz aus Ähren, Buchs, Hagebutte, Vogelbeeren flechten
- einen Saft aus Früchten pressen
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