Feiertage
Weihnachten: Tipps für ein entspanntes Familienfest
Fröhlich und ohne Sorgen Weihnachten feiern trotz Corona: Wir haben ein paar Tipps für die Vorbereitung und das Fest zusammengestellt, die Familien dabei helfen können. Ein Beitrag unseres Kooperationspartners „elternbriefe“.
veröffentlicht am 02.12.2021
„Nach dem ganzen Coronastress sehnen mein Mann und ich uns nach einer friedlichen und besinnlichen Advents- und Weihnachtszeit mit der Familie. Unsere Kinder (5, 8 und 10 Jahre) schreiben und malen auch schon eifrig Wunschzettel. Was können wir tun, damit Weihnachten in diesem Jahr für uns alle ein schönes Fest wird?“
Melanie, 40 Jahre
Die Herausforderungen der Coronapandemie belasten Eltern und Kinder. Verständlicherweise ist der Wunsch in vielen Familien nun sehr groß, ein fröhliches und sorgenfreies Weihnachtsfest miteinander zu feiern. Dazu eins gleich vorab: Es wird wohl über die Weihnachtstage keine ‚perfekte Wiedergutmachung‘ für das zurückliegende Jahr geben. Dennoch kann es ein schönes Fest werden! Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Weihnachten entspannt vorbereiten, feiern und genießen können.
- Druck raus nehmen bei den Vorbereitungen aufs Fest
Zunächst einmal: Packen Sie den Druck, dass Weihnachten alles perfekt sein muss, nicht noch auf Ihre anderen Belastungen obendrauf. Gönnen Sie sich und Ihrer Familie ruhig mal eine unperfekte Advents- und Weihnachtszeit. Dazu gehört es auch, verschiedene Sichtweisen zuzulassen. Denn: was für die eine ein „No go“ ist, kann für den anderen besonders entspannend sein. Vielleicht finden Sie und Ihr Mann es prima, beim Weihnachtsfrühstück perfekt gestylt am Tisch zu sitzen. Und Ihre Kinder genießen es, bis mittags im Pyjama zu bleiben. Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass es nur die eine ‚richtige‘ Sichtweise auf eine Situation gibt. Platz zu lassen für unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen nimmt Stress raus.
- Alle Familienmitglieder an den Planungen für Weihnachten beteiligen
Wenn schon vorher klar ist, wer welche Herzenswünsche hat und wer für was zuständig ist, gibt es weniger Enttäuschungen unterm Tannenbaum. Also: Beteiligen Sie die ganze Familie an den Planungen fürs Fest. Hierzu gehört es auch, zu überlegen, was Sie an Weihnachten gerne gemeinsam machen möchten – und wann jede und jeder Zeit für sich haben will. Sei es, um in Ruhe ein Buch zu lesen oder um das neue Spielzeug zu testen.
- Unser Plan vom Weihnachtsfest: Eine Art „Wunschliste“
Eine gemeinsame Familien-Wunschliste kann beim Planen unterstützen: Welche Filme wollen wir an Weihnachten zusammen ansehen? Welches Essen soll es an den Weihnachtstagen auf jeden Fall geben? Welche Rituale, Traditionen, Geschichten, Aktionen, Musik und Spiele gehören für jede und jeden zur Weihnachtszeit dazu? Die (leere) „Familien-Wunschliste“ können Sie schon zu Beginn der Adventszeit an die Pinnwand hängen: Alle Familienmitglieder können hier eintragen, was sie jeweils wichtig finden. Oder Sie stellen eine ‚Wunsch-Kiste‘ bereit, in die alle ihre auf Zetteln notierten oder gemalten Vorschläge werfen können.
- Vorstellungen und Erwartungen klären
Rechtzeitig vor Weihnachten kann es dann ein Voting geben, wer was besonders klasse findet – auch von den Ideen der anderen. Das geht z.B. mit Klebepunkten in unterschiedlichen Farben oder indem sie die Zettel aus der ‚Wunschkiste‘ ausbreiten. Gemeinsam können Sie dann schauen, was möglich ist und was eher nicht. Oberstes Ziel sollte sein, dass alle sich wohlfühlen und sich in irgendeiner Form beteiligen und wiederfinden können. Nicht einer ist der oder die Bestimmerin, sondern alle dürfen sich einbringen. Und vielleicht kann es ja mit Blick auf mögliche Pannen sogar ganz sinnvoll sein, gegebenenfalls einen Plan B in der Tasche zu haben. Etwa, wenn die Weihnachtsgans im Ofen verkohlt und sich dann alle über die Pizza aus der Tiefkühlung freuen ...
- Enttäuschungen unterm Weihnachtsbaum einplanen
Und, last but not least: Planen Sie den Frust, die Traurigkeit oder was immer an unangenehmen Gefühlen an Weihnachten hochkommen kann, gedanklich gleich mit ein. Denn: solche Emotionen krampfhaft zu unterdrücken, kostet viel Kraft – und klappt meistens ohnehin nicht. Möglichen Ängsten und Sorgen auch unterm Weihnachtsbaum einen Platz einzuräumen, kann eine positive Erfahrung für alle Familienmitglieder sein: Gerade in unsicheren Zeiten tun echte Gemeinschaft und Verständnis füreinander besonders gut.
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